Psychomotorik: ist der enge Zusammenhang zwischen Wahrnehmung, Bewegung, Erleben und Handlung
Inhalt: In der PM kommt es darauf an, den Kindern, die in ihrer Entwicklung verzögert oder beeinträchtigt sind, die Gelegenheit zu geben, intensive Wahrnehmungs- und Bewegungserfahrungen zu erleben. Dabei steht das Spiel im Vordergrund. Die im Spiel und seinen Regeln organierten Bewegungshandlungen werden so zu einem Mittel, um Strukturen des alltäglichen Lebens zusammen mit dem Kind zu organisieren und rekonstruieren. Durch variationsreiche Spiele und erlebnisbetonte Bewegungssituationen werden Orientierung, Körper- und Umweltwahrnehmung sowie das Sozialverhalten verbessert. Gleichzeitig wird die grob- und feinmotorische Koordinationsfähigkeit geschult.
Kinder sollten psychomotorische Förderung erhalten, wenn sie:
- in ihren Bewegungen ängstlich und gehemmt erscheinen, sich nur wenig zutrauen
- ständig unruhig und in Bewegung sind, somit sehr unkonzentriert zu sein erscheinen, insgesamt ungeschickt wirken
- deutliche Bewegungsbeeinträchtigungen aufgrund von Behinderungen zeigen, in ihrer Wahrnehmung gestört sind
- auffallen, weil sie häufig anstoßen, stolpern oder hinfallen
- Sprachauffälligkeiten, Lern- und Verhaltensschwierigkeiten aufweisen